Gute Arbeit, Slartibartfass!

Falls ihr Slartibartfass nicht kennt, googelt ihn bitte selber, ich bin müde :-)

Gestern Abend quatschte ich noch lange mit einer jungen Familie aus Äthiopien die schon länger in Bergen wohnt. Genoss noch einen wunderschönen Sonnenuntergang am Torget (hier so gegen 22:30) und schlenderte noch lange durch die hübschen Gassen von Bergen. Wirklich ‚ne wunderschöne Stadt!

Ich deponierte mein Gepäck am nächsten Morgen mal wieder beim Bahnhof und machte mich auf zum Hausberg von Bergen – dem Floien. Der Hügel ist ca. 300 Meter hoch und man hat eine wirklich ganz wunderschöne Aussicht auf die Stadt. Auf dem Weg nach oben hatte ich noch ein nettes Gespräch mit der Mary – einem älteren Mädel aus Dublin, die mit ihrer Mutter(!) unterwegs war! Sie fand die Idee von Couchsurfing so gut, dass sie darauf bestand, dass wir unsere Email-Adressen austauschen damit sie mal bei mir übernachten könne – und ich bei ihr, natürlich! Ich genoss noch den Rest des Tages in Bergen.

Pünktlich um 16:20 Uhr fuhr dann mein Buss nach Trondheim. Und in diesem Moment fährt er immer noch und ich sehe gerade den wohl schönsten Regenbogen, den meine fast 32 Jahre alten Augen je erblicken durften! Überhaupt wechseln sich Regen und Sonnenschein fast im Fünfminutentakt ab. Grundsätzlich denke ich, dass meine Entscheidung, mit dem Bus zu fahren, nicht so schlecht war. Die Gegend ist wunderschön und ich habe jede Menge Zeit sie zu geniessen!

Zwischenmenschlich lief hier nicht so viel. Mein Sitznachbar war bisher ein alter Griesgram und das einzige was einer Kommunikation nahe kam, war ein enthusiastisches Kopfschütteln als ich ihn fragte, ob er Englisch spricht. Vor mir sass ein Päärchen mit einem kleinen Kind. Der Dreikäsehoch war recht lustig nur fing er bei jedem der vielen Tunneln an zu kreischen. Ich finde ja Tunnel auch voll blöd, daher spielte ich mit dem Gedanken solidarisch in sein Wehklagen einzustimmen, aber ich glaube, Herr Grummelmeier auf dem Sitz nebenan hätte es weder verstanden noch hätte er mich so charmant zu trösten vermocht wie die junge Mamma im Sitz vor mir. Nun denn, sowohl Herr Grummelmeier wie auch die junge Familie sind Geschichte – das heisst, sie sind ausgestiegen und ich bin wieder allein, allein…

Ach ja, bei einem Fjord wurde der ganze Bus noch auf eine Fähre verladen was mir die Gelegenheit bescherte, mir etwas die steifen Beine zu vertreten. Ich hoffe, es kreuzen noch einige Fjorde unseren Weg, denn die Reise dauert immer noch 10.5 Stunden!

Mittlerweile bin ich in Trondheim angekommen und habe mich an einem Kiosk mit Frühstück versorgt. Seit gestern morgen bin ich ungeduscht und in den gleichen Klamotten, daher habe ich das Gefühl, dass ich etwas müffele und hoffe, dass ich schon bald mein Zimmer im Hostel beziehen kann. Morgen geht es bereits weiter nach Tromso (endlich nördlich des Polarkreises).

4 comments to Gute Arbeit, Slartibartfass!

  1. flospi sagt:

    Und wenn du dann noch nach Svalbard übersetzt, dann hau ich dir eins :-)

  2. fritteli sagt:

    … und ich dachte: „Jetzt hat er sich aber vertippt, der gute Bolzli“, aber ich habe gefehlt. Tatsächlich heisst der Typ auf Deutsch „Slartibartfass“. Tut mir leid, dass ich Dich fälschlicherweise verdächtigt habe, aber ich kenne halt nur den englischen „Slartibartfast“.

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