Griechenland!

Das ist ja mal ein langweiliger Titel! Ich habe seit mehr als drei Monaten nichts mehr geschrieben und der einzige Titel der mir einfällt, ist „Griechenland!“? Nun, ich habe ganz bewusst ein „!“ verwendet, denn Griechenland wollte ich schon besuchen, seit wir in der Schule die griechische Mythologie behandelt haben und das ist nun wirklich schon eine ganze Weile her!

Es dauerte also rund 25 Jahre, bis ich es endlich in das Land der Götter schaffte und ich war überglücklich, die ersten drei Tage in Athen mit einer guten Freundin verbringen zu können. Vaso und ich lernten uns vor etwas über einem Jahr in Bern kennen als sie meine Couchsurferin war. „Man ist dort zuhause wo man einen Freund hat“ waren die Worte, die sie mir damals in mein Gästebuch schrieb (ja, ich besitze ein Gästebuch für meine Couchsurfer) und das war ganz sicher nicht übertrieben. Ich kämpfte wie ein Löwe um sie davon zu überzeugen, mich auf der Couch schlafen zu lassen, aber da hatte ich die Rechnung ohne die berühmte griechische Gastfreundschaft gemacht. Ich verbrachte die nächsten drei Nächte in Vaso’s Zimmer, während sie auf dem Sofa schlief.

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Nach einem ersten Spaziergang in der Innenstadt besuchten wir eine Wissenschaftsausstellung in einer alten Fabrik und trafen dort einige von Vaso’s Freunde. Später landeten wir noch in einem Pub am anderen Ende der Stadt.

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Am Sonntag zeigte mir Vaso die schönsten Ecken von Athen. Besonders gefiel mir der alte Stadtteil Plaka mit seinen verwinkelten Strassen und den vielen kleinen Restaurants. Meine Reiseleiterin musste am Nachmittag zur Arbeit und ich nutzte die Zeit um Freunde in der Nähe von Piräus zu besuchen. Wir lernten uns damals in Bratislava kennen und damals versprach ich auch, dass ich eines Tages in Athen bei ihnen vorbeischauen würde.

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An meinem letzten Tag in Athen besuchte ich die Akropolis und das Akropolis-Museum. Ein tolles Gefühl, vor diesen Gebäuden zu stehen, die etwa drei Mal so alt sind wie die ältesten Gebäude von Bern. Am Abend lernte ich unter der kompetenten Anleitung von Vaso die verschiedenen hochprozentigen Getränke Griechenlands kennen.

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Als ich auf der kleinen Vulkaninsel Santorini ankam, schien die Sonne von einem tiefblauen Himmel. Es sollte das letzte Mal sein, dass ich während dieses Urlaubs die Sonnen sehen sollte. Die meisten Dörfer Santorinis befinden sich auf dem Rand des Kraters. Die Aussicht auf das Meer ist atemberaubend!

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Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit mir. Trotzdem machte ich mich am folgenden Tag auf den Weg an den nördlichsten Zipfel von Santorini und dem kleinen Dorf Oia. Trotz des Regens hat mir diese rund dreistündige Wanderung so gut gefallen, dass ich nach einer kurzen Mittagspause sogar darauf verzichtete, den Bus zurück nach Fira zu nehmen und den ganzen Weg noch einmal zu Fuss zurücklegte.

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Im Süden der Insel befindet sich die Ausgrabungsstädte einer mehr als 3500 Jahre alten Siedlung. Als ein Reisender, der doch eher überdurschnittlich an Geschichte interessiert ist, war der Besuch dieser uralten Stadt natürlich ein absolutes Muss! Den Rest des Tages verbrachte ich in Fira, wo ich mir den alten Hafen und das historische Museum anschaute.

Griechenland übertraf sicherlich meine Erwartungen. Obwohl es definitiv schönere Städte als Athen gibt, fühlte ich mich in der Hauptstadt pudelwohl. Dies lag aber sicherlich auch an den freundlichen Menschen die dort zuhause sind und die ich zu meinen Freunden zählen darf. Verlässt man die Grossstadt, eröffnet sich einem eine magische Welt mit wunderschönen Landschaften und magisch wirkenden Dörfern. Zeus & Co. habe ich in Griechenland nicht getroffen, trotzdem verbrachte ich eine göttliche Zeit an der Ägäis!

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