Abstecher nach Kanada

Die Vereinigten Staaten sind super – ich liebe die USA!  Morgen reise ich wieder ein und ich möchte einen Guten Eindruck machen und man weiss nie, wer da so mitliest!

Nach zwei Nächten in Montréal reiste ich mit dem Bus nach Québec wo mich meine Freunde Caroline und Martin bereits erwarteten. Trotz schlechtem Wetter hatte ich eine mörderisch gute Zeit mit den Beiden. Ich hatte beinahe ein schlechtes Gewissen, weil sich die beiden dermassen gut um mich kümmerten. Québec ist eine wunderschöne Stadt in der ich mich sofort zuhause fühlte! Am Tag meiner Abreise zeigte sich sogar die Sonne und Martin unternahm mit mir einen Ausflug zum beeindruckenden Wasserfall etwas ausserhalb der Stadt. Die Zeit reichte auch noch für eine Umrundung der Ile d’Orleans. Ich glaube, wenn ich mal in Rente gehe, muss ich mir dort eine Sommerresidenz zulegen – einfach traumhaft!

Ich reiste an dem Tag noch zurück nach Montréal wo ich einen weiteren Tag verbrachte. Es gibt dort einen wunderschönen botanischen Garten in dem ich mehrere Stunden verbrachte.

Wie schützen sich die Kanadier vor der eisigen Kälte im Winter? Ganz einfach: Sie gehen nicht vor die Türe. Die ganze Innenstadt von Montréal (und übrigens auch Toronto) ist von einem System von Tunneln und unterirdischen Einkaufspassagen durchzogen. Auch viele Bürohäuser, Kinos, Fitnesszentren, usw. sind an dieses Netz angebunden. Oft habe ich mich in diesem Irrgarten verlaufen, aber spannend ist es allemal!

Morgen geht es also zurück nach Amerika und ich muss ein zweites Mal die ganzen Sicherheitsvorkehrungen über mich ergehen lassen. Aber es lohnt sich, denn auf mich wartet „The Big Easy“ – New Orleans!

Indian Summer

Mittlerweile habe ich die Vereinigten Staaten verlassen und bin in Montréal angekommen. Zuvor habe ich allerdings noch in Boston Halt gemacht und das war definitiv keine schlechte Entscheidung. Die Stadt ist für amerikanische Verhältnisse sehr geschichtsträchtig. Zum Beispiel wurde hier einst eine berühmte Teeparty geschmissen. Man sagt, das Wasser im Hafenbecken würde noch heute ganz dezent nach Earl Grey schmecken – ich habe es aber nicht ausprobiert. Ich nahm deshalb auch an einer Stadtführung teil, wo uns eine kostümierte Lady zu den verschiedenen Schauplätzen der amerikanischen Geschichte führte. Nachträglich betrachtet, wäre ich wohl besser noch eine weitere Nacht in Boston geblieben, denn es gab noch so Einiges, was ich mir gerne angeschaut hätte. Jedenfalls genoss ich den tollen Kontrast zum lauten und stinkigen New York in vollen Zügen (obwohl der Zug aus New York nicht wirklich voll war).

Nach diesem kurzen Zwischenstopp bin ich nun also mit dem Greyhound Bus nach Montréal gereist. Die Busfahrt dauerte ca. sieben Stunden und führte durch die wunderschöne Herbstlandschaft von Neuengland. Das Farbenspiel der Wälder wirkt hier viel intensiver als in der Heimat. In Montréal war es deutlich kälter als noch in Boston und es wehte ein fieser Wind. Ich verbrachte den grössten Teil des gestrigen Tages auf dem Mont-Royale – quasi dem Gurten von Montréal. Viel mehr habe ich nicht gemacht, aber trotzdem war es einer der schönsten Tage bisher. In einigen Stunden fährt mein Bus nach Québec wo ich einige Freunde treffen werde. Am Mittwoch fahre ich zurück nach Montréal.

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Grosser Apfel mit Schlafstörungen

Ich war bisher noch nie in Nordamerika. Ich bin es aber jetzt und genau von dort schreibe ich diese Zeilen. Zwei Flieger brachten mich via Dublin nach New York. Der zweite Flieger hatte leider so seine Macken und deshalb verbrachte ich wesentlich mehr Zeit am Flughafen von Dublin als mir lieb war.

New York ist beeindruckend. Man denkt, man würde die Stadt nach gefühlten 20 Staffeln von „How I met your Mother“ und unzähligen Hollywood-Streifen langsam kennen aber wenn man dann tatsächlich einen Fuss in die Stadt setzt, fühlt es sich ganz anders an als man das erwartet hätte. Plötzlich fühlt man sich wie ein kleines Würmchen im grossen Apfel der niemals schläft.

Ich stelle mir nun seit zwei Tagen schon die Frage, ob es mir hier denn eigentlich gefällt oder nicht. Nun, es ist laut, dreckig und es stinkt. Nein, hier möchte ich nie und nimmer leben. Trotzdem fühle ich mich nicht unwohl. Ich verbrachte gestern mehrere Stunden im Central Park: Bäche, kleine Wäldchen, Wiesen, Spielplätze – man hat plötzlich das Gefühl an einem ganz anderen Ort zu sein. Die riesigen Wolkenkratzer im Hintergrund erscheinen irgendwie unwirklich. Die meisten New Yorker, denen ich bisher begegnet bin, sind freundlich und lustig. Vielleicht fühle ich mich in New York deshalb mehr zuhause als z.B. in Berlin oder Zürich, weil die Stadt nicht mehr sein will als sie ist und keine Vorbilder hat, denen sie fieberhaft nacheifert?

Nach nur zwei Tagen geht es nun morgen bereits weiter Richtung Norden und obwohl ich nur einen kleinen Teil von New York erlebt habe, freue ich mich darauf, diesen Hexenkessel hinter mir zu lassen und mir Boston anzuschauen. „Die Stadt die niemals schläft“ war aufregend, aber ich bin sicher, dass ein kleines Schönheitsschläfchen hin und wieder noch keiner Stadt geschadet hat…

 

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It felt olomouc like real holidays…

Es ist eine kleine Welt in der wir leben. Bald jährt es sich zum zweiten Mal, dass zwei Couchsurfer, Nele und Marion, bei mir übernachteten. Nele ist Belgierin und Marion kommt aus Südafrika. Wir blieben seither in Kontakt und vor einiger Zeit stellten wir fest, dass Marion’s Freundin Hana eine gute Freundin einer tschechischen Couchsurferin namens Tereza ist, die ich vor einiger Zeit auf einer Party in Bern kennengelernt hatte. Wir alle teilen die Liebe zum Reisen und eine gewisse Verrücktheit und da wir ausserdem alle sehr spontan sind, beschlossen wir, uns im August für ein Wochenende in Tschechien zu treffen.

Nele schaffte es leider nicht, daher traf ich in Bratislava nur Hana und Marion. Gemeinsam nahmen wir den Zug nach Olomouc wo Tereza uns bereits erwartete. Wir konnten die Nacht in der Wohnung von ihren Freunden verbringen. Vorher gingen wir aber noch etwas essen wo eine weitere Freundin zu uns stiess. Alena ist Weissrussin und lebt in Tschechien. Wir lernten uns an einem Couchsurfing-Weekend in Moutier kennen. Sagt ich bereits, dass die Welt ein Dorf ist? Jedenfalls gab uns Tereza noch eine nächtliche Stadtführung und zeigte uns wo die Studenten von Olomouc am liebsten ihr Bier trinken.

In Olomouc

In Olomouc

Alena verliess uns leider am nächsten Morgen allerdings nicht ohne uns eine Flasche Sekt und jede Menge leckere Dinge dazulassen. Wir brachen bald einmal auf und bestiegen einen Zug der uns irgendwo in die Nähe von Prag brachte. Der Zug wurde von Tereza (aka Messy Tezzy) übrigens angemessen mit Sekt getauft, als sie versuchte die Flasche zu öffnen. Ehrlich gesagt, weiss ich noch heute nicht, wohin wir genau fuhren aber auf alle Fälle gab es da einen schönen Campingplatz an einem ruhigen Fluss. Der perfekte Platz um etwas die Seele baumeln zu lassen (und Bier zu trinken, und überhaupt…). Hana und Marion gaben uns eine Einführung in Caterpillar Wrestling, einer neuen Sportart in der es darum geht, mit seinem Schlafsack auf seinen Gegner zu rollen so dass die eigenen Arme und Beine den Boden nicht mehr berühren. Wir rechnen damit, dass diese Disziplin in den nächsten Jahren olympisch werden wird!

Caterpillar Wrestling

Caterpillar Wrestling

Am nächsten Tag mussten wir leider Abschied nehmen. Hana und Marion hatten eine Verabredung bei Hana’s Eltern und Tereza musste zurück nach Olomouc. Ich nahm daher den nächsten Zug nach Prag und verbrachte noch einige Stunden in der Hauptstadt bevor ich zurück in die Heimat flog.

Fazit dieser kleinen Reise in den Osten: Es spielt keine Rolle wie lange dein Urlaub ist. Wenn du mit den richtigen Leuten unterwegs bist, kann auch ein Wochenende ausreichen um sich komplett vom Arbeitsalltag zu erholen.

See you soon!

Let’s do that again soon!

Unterwegs im Lande des Guinness

Hin und wieder dürstet es auch mich mal nach etwas Luxus und daher surfte ich während meinem Tripp nach Irland keine Couches und stieg auch in keinen Jugendherbergen ab, sondern genoss den Komfort von Hotels.

Tag 1 – Erste Eindrücke von Dublin

Ich war bereits in der Nacht vom Freitag auf den Samstag in Dublin angekommen, habe aber von der Stadt nicht mehr viel gesehen. Die Taxifahrer hier sind allerdings besser als so mancher Stadtführer und überschütten die Fahrgäste mit allerhand (mehr oder weniger) interessanten Facts über ihre geliebte Stadt. In der Heimat sind mir solche Taxi-Gespräche immer ein Graus, da „unsere“ Fahrer (wie auch „unsere“ Coiffeure) irgendwie immer das Geühl haben, wir würden erwarten, dass sie mit uns sprechen. Ganz anders die Gespräche mit den irischen Taxifahrern. Die machen die Fahrten echt kurzweilig. Ich muss bloss meinen Vornamen offenlegen und schon ist das Eis gebrochen.

Ich wollte heute an einer „Free Walking Tour“ teilnehmen, war allerdings noch etwas zu früh dran. Ich sass daher im Park des Trinity Colleges und studierte meinen Reiseführer (danke für’s Ausleihen, Anna!) als ich plötzlich meinen Namen hörte. Nun, dies passiert mir in Irland natürlich ständig, aber diesmal war es tatsächlich jemand den ich kannte. Ricardo, mein alter KMB-Kollege, den ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, stand samt Freundin vor mir. Keine Stunde zuvor hatte mir mein amerikanischer Kumpel Ari geschrieben, er sei ab Montag in Dublin und wir sollten uns unbedingt treffen um die Geburtstagsparty von letzten Dezember zu wiederholen (s. Reisebericht in diesem Blog). Was für eine kleine Welt, Leute!

Ach ja, auf der „Walking Tour“ war ich dann auch noch – und zwar fast drei Stunden lang! Unser Guide hiess Ursula und war ein kleines aber sehr lautes Mädel, das in Nordirland geboren wurde. Erstaunlich, wieviele Worte pro Minute aus so einem kleinen Köpfchen sprudeln können! Aber die Tour war echt spannend und unterhaltsam. Sowas fehlt in der Schweiz leider immer noch.

Dublin

 

Tag 2 – Guinness

Ich kaufte mir heute ein Ticket für eine Busrundfahrt. Das Gute an diesen Bussen ist, dass man jederzeit aus- und wieder einsteigen kann. Ich wollte mir heute das Guinness Storehouse anschauen, denn schliesslich bin ich ein grosser Fan des dunklen Gebräus. Ich traute meinen Augen kaum, als ich in der Schlange vor dem Ticketschalter wieder auf Ricardo und Claudia stiess. Wir besuchten dann die gut gemachte Ausstellung zusammen. Ein Highlight der Tour war sicherlich das Pint of Guinness in der eindrucksvollen Bar im fünften Stock des Gebäudes. Die Aussicht war wirklich einzigartig.

Den Rest des Tages streifte ich noch etwas alleine durch die Stadt und genoss die Sonne im Park.

Guinness Storehouse

Tag 3 – Trinity College

Irgendwie hatte ich den Besuch des Trinity Colleges bisher immer verpasst und daher machte ich mich heute nach dem Frühstück auf die Socken dorthin. Zuerst gab es einige mehr oder weniger spannende Informationen über das College, das von aussen, wie die meisten Gebäude von Dublin, gar nicht so spektakulär aussieht. Während ich vor der Bibliothek in der Schlange stand, quatschte mich eine irische Lady an und das erinnerte mich an eine beinahe identische Situation von vor einem Jahr in Bergen. Diese Ir(inn)en sind schon ein gesprächiges Völkchen – ich mag die irgendwie richtig gerne. Die Bibliothek ist absolut sehenswert. Der lange Saal ist so wunderschön, dass sich sogar George Lucas für „Star Wars – Episode I“ von ihr hat inspirieren lassen. Dies ist definitiv eine Touristenatraktion die ihr Geld wert ist. Ich gönnte mir eine Pause im Hotel bevor ich am Abend meinen Kumpel Ari traf. Letzten Dezember feierten wir zusammen in Wien seinen Geburtstag und zogen um die Häuser. Heute wiederholten wir dieses Event in Dublin. Bald reist er zurück in die Staaten und ich muss wirklich mal überlegen, ob ich diesen Herbst nicht auch in Kalifornien einen kleinen Zwischenstopp einlegen soll.

Trinity College

Tag 4 – Reise nach Dingle

Die Reise von Dublin nach Dingle dauerte etwa sieben Stunden. Mit anderen Worten: Ich habe sonst nicht gerade viel getan. Immerhin genoss ich einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Dingle Bay und mein tägliches Pint of Guinness mit Live Musik in meinem Hotel. Dingle ist ein wunderschönes kleines Dorf. Allerdings ist es auch ziemlich von Touristen überrannt. Aber ich will nicht jammern – immerhin bin ich einer davon!

Dingle

Tag 5 – rumdingeln

Nach einem herzhaften Frühstück inkl. einer Plauderstunde mit einem älteren irischen Pärchen wollte ich eigentlich wandern gehen. Es regnete aber ziemlich heftig und daher beschloss ich, erst einmal das lokale Aquarium zu besichtigen. Ich war wirklich positiv überrascht, denn die hatten dort ein wirklich hübsches Aquarium! Es regnete danach leider immer noch, aber nach dem langen Reisetag verspürte ich doch fast sowas wie Bewegungsdrang (ich bin jedoch nicht sicher, da meine Erfahrungswerte kaum vorhanden sind). Bald einmal hörte der Regen auf und die Sonne zeigte sich sogar hin und wieder. Ich hatte keinen bestimmten Plan und lief einfach mal drauflos. Erstaunlicherweise erwies sich meine „Wahl“ als richtig schöne Wanderroute die mich unter Anderem über mehrere Hügel mit toller Aussicht und an einen wunderschönen Strand führte.

Am Abend schaute ich mir Dingle selber noch etwas besser an und stiess dabei zufällig auf ein Konzert in einer kleinen Kirche. Gespielt wurde irische Volksmusik aber auf einem viel höheren Level, als man dies in Dingle in jedem zweiten Pub (und davon gibt es hier so einige) zu hören kriegt.

Dingle

Tage 6 und 7 – via Cork und London zurück nach Hause

Ich verliess Dingle mit dem Versprechen irgendwann hierhin zurück zu kommen. Der Bus brachte mich nach Cork wo ich in einem guten Hotel untergebracht war. Dieses Hotel lag allerding ziemlich weit ausserhalb der Stadt und daher besuchte ich die Innenstadt gar nicht mehr. Die Heimreise am nächsten Tag war eher mühsam. Ich musste in London Heathrow umsteigen und das ist definitiv etwas, was ich in Zukunft vermeiden möchte! Eine Stunde und vierzig Minuten sind nicht genug um einen Anschlussflug zu kriegen. Ich hatte mächtig Glück, dass mein Anschluss etwas verspätet war. Als ich in Basel landete war es, als würde ich gegen eine Wand laufen. In Irland waren die Temperaturen echt angenehm aber zurück in Helvetien war es mir wirklich zu heiss.

Das nächste Mal wenn ich nach Irland fliege, möchte ich definitv etwas mehr vom Land sehen und vielleicht einfach mal eine Woche wandern gehen. In ca. drei Wochen begebe ich mich auf meine nächste kurze Reise und irgendwas sagt mir, dass es davon viel zu berichtigen geben wird…

Dingle

Unterwegs zwischen Porto und Lissabon

Ich war eine Woche in Portugal und zwar weil ich da noch nie war. Ein weiterer Kurzurlaub den ich so schnell nicht vergessen werde. Wer meinen letzten Blog-Artikel gelesen hat, wird wohl denken, dass ich die ganze Woche als Couchsurfer unterwegs war, aber dies war nicht der Fall.

Die ersten zwei Nächte im Hotel

Ich mag Hotels, besonders wenn es in diesem Hotel ein tolles Frühstücksbuffet zu geniessen gibt. Ich erreichte Porto in der Nacht von Freitag auf Samstag und war froh, ein eigenes Zimmer und ein weiches Bett zu haben. Da ich meistens alleine reise, möchte ich jedoch niemals meine gesamten Ferien in einem Hotel verbringen. Denn der Kontakt zu anderen Menschen kommt dort meist zu kurz.

Ich verbrachte den Sonntag mit einem Streifzug durch Porto. Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit mir. Es war kühl und regnete auch hin und wieder. Aber auch die Sonne zeigte sich von Zeit zu Zeit. Gutes schottisches Wetter also (denn in Schottland bedeutet „gutes Wetter“, dass der Regen von oben kommt und nicht von der Seite). Porto mit seinen steilen Strassen und den mit bemalten Kacheln besetzten Kirchen hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Bei der Besichtigung einer Portweinkellerei traf ich ausserdem zwei Deutsche, mit denen ich im Anschluss noch eine Weile plauderte. Am Abend machte ich mich auf um eine lokale Spezialität zu probieren. Francesinha bedeutet „kleine Französin“ und ist eine Art Sandwich mit viel Fleisch, Käse und einer Sauce, die hauptsächlich aus Bier  und Senf besteht. Das ganze schmeckt zwar echt gut aber es drängt sich doch dich Frage auf, wie viele Kalorien wohl eine grosse Französin hätte.

Porto

Porto

Eine Nacht auf der Couch

Ich reiste am nächsten Morgen mit dem Bus nach Coimbra. Da ich in dieser hübschen Studentenstadt einige Stunden verbringen wollte, musste ich erst einmal meinen Rucksack loswerden. Dies war eine echte Herausforderung, denn sowas wie Schliessfächer gibt es in Portugal weder am Bahnhof noch an den Bushaltestellen. Ich konnte meine Taschen dann schlussendlich in einem kleinen Kaffee unterstellen und mich endlich auf Erkundungstour begeben. Sehr eindrücklich war die alte, barocke Bibliothek der alten Universität. Am Abend fuhr ich dann weiter nach Leiria wo ich Nuno und Patricia, meine Couchsurfer-Gastgeber traf. Ich genoss es sehr, mal wieder etwas Gesellschaft zu haben, war ich doch seit Beginn meiner Reise alleine unterwegs. Wir gingen etwas essen und plauderten über Portugal, die Schweiz, unsere Reiseabenteuer und Gott und die Welt. Das Gespräch setzten wir in ihrer kleinen Wohnung ca. 15 Kilometer ausserhalb von Coimbra fort bis wir alle zu müde waren um Englisch zu sprechen. Bei meinem Schlafplatz handelte es sich um eine Matratze im Hauseingang (neben Mänteln, Schuhen und dem Badezimmer). Ich kann nur immer wieder über solche Gastfreundschaft staunen. Menschen die ihre Wohnung mit wildfremden Menschen teilen obwohl sie selber schon sehr wenig Platz haben… Fantastisch!

Coimbra

Coimbra

…und drei Nächte im Hostel

Patricia führte mich am Dienstagmorgen mit dem Wagen zurück nach Coimbra wo wir uns auch voneinander verabschiedeten. Ich bin sicher, dass ich die beiden irgendwann wiedersehen werde. Und dann werden sie sicher zu dritt sein. Nuno hatte mir nämlich am Vortag ein schönes Geheimnis anvertraut (was allerdings hinsichtlich der morgentlichen Würgelaute aus der Toilette gar nicht nötig gewesen wäre)!

Ich besuchte die Klosteranlage in Batalha. Kirchen habe ich schon viele gesehen aber diese hier hat mich ganz besonders beeindruckt. Man kann von sakralen Bauten wie dieser halten was man will. Ich habe mich oft gefragt ob dieser gütige Gott, der in Kirchen gepriesen wird, es gutheissen würde, dass man zu seinen Ehren solch prunkvolle Paläste baut wenn gleichzeitig Menschen an Hunger sterben. Wie dem auch sei: Die Klosterkirche von Batalha war eines der eindrücklichsten Bauwerke, das zu sehen ich bisher das Glück hatte!

Am Abend erreichte ich schliesslich mein Hostel in Lissabon. Vor etwas mehr als einem Jahr verbrachte ich einige legendäre Nächte in Hostels der gleichen Kette in Andalusien. Ich wurde nicht enttäuscht, denn obwohl die Zimmer klein und die Betten kurz waren, fühlte ich mich von der ersten Sekunde an sehr wohl! Es fühlte sich an, als würde man in einer riesigen Wohngemeinschaft übernachten.

Am Mittwoch machte ich mich schon recht früh zu der kleinen Stadt Evora im Landesinnern auf. Ich genoss die schöne Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft, denn auch das Wetter zeigte sich mittlerweile von seiner besten Seite. Evora wirkte auf mich wunderbar einladend und freundlich! Das erste was ich sah, war ein Friedhof und der war wirklich atemberaubend schön. Weisser Marmor, bunte Blumen – wie kann man an einem solchen Ort traurig sein? In Evora gibt es unter Anderem auch alte römische Telmpelruinen zu bewundern.

Am Abend organisierte das Hostel eine kurze kulinarische Tour durch unser Quartier und dies war defnitiv eines der Highlights der ganzen Reise. Gutes Essen, nette und interessante Leute und jede Menge Spass!

Ich hatte mich für den nächsten Tag zu einer „Free-Walking-Tour“ angemeldet. Anscheinend litten die anderen WG-Bewohner noch unter der Cerveja-Grippe, denn ich war der einzige Teilnehmer. Tyler, den Guide, kannte ich schon vom Vorabend und wir hatten wirklich viel Spass auf unserem Spaziergang (inklusive mehrmaligen Ginjinha Stops).

Der Freitag kam viel zu früh, doch entschied ich mich, meine letzten Stunden in Portugal bis aufs Äusserste zu geniessen. Ich reiste schon früh mit meinem neuen Kumpel Pattrick (der schreibt sich tatsächlich so!) nach Sintra und schaute mir dort die eindrücklichen Palastanlagen an. Viel Zeit hatten wir allerdings nicht, denn am Flughafen von Lissabon wartete ein Flieger in die Heimat auf mich. Temperaturen unter 0 erwarteten mich, als mein Flieger in Zürich landete. Zum Glück hatte ich viele schöne Erinnerungen im Gepäck an denen ich mich noch lange Zeit erwärmen kann!

Batalha

Batalha

Evora

Evora

Lissabon

Lissabon

lukulische Freuden!

lukullische Freuden!

Couchsurfing?

Lange habe ich nichts mehr geschrieben, aber das liegt hauptsächlich daran, dass ich das Land dieses Jahr noch nicht verlassen habe. Das wird sich in sehr naher Zukunft schon ändern aber davon erzähle ich ein anderes Mal. Heute möchte ich ein paar Worte über „Couchsurfing“ verlieren. Die meisten meiner Freunde wissen sicherlich worum es hier geht. Für den Fall, dass sich sonst jemand hierhin verirren sollte, folgt hier eine kleine Zusammenfassung, worum es bei Couchsurfing geht.

Die Couchsurfing-Website ist eine Plattform für kontaktfreudige Reisende aus der ganzen Welt. Wir lassen andere Globetrotter umsonst bei uns übernachten, zeigen ihnen die Stadt oder gehen zusammen etwas trinken. Alles ist möglich. Dabei sollte es nicht in erster Linie darum gehen, gratis zu übernachten, sondern darum, mit anderen gleichgesinnten Menschen in Kontakt zu kommen. Couchsurfing ist daher auch gerade für Solo-Reisende eine tolle Sache!

CS - Meeting in Rio

CS – Meeting in Rio

Als ich im Jahre 2008 ein Profil auf der CS-Website erstellte, hatte ich noch keine Ahnung, das dies so grosse Auswirkungen auf mein Leben haben würde. Und es dauerte ja auch ewig bis tatsächlich mal jemand bei mir übernachten wollte. Mein erste Erfahrung war schon mal interessant und mein erster Gast ein recht lustiger Engländer. Und mit „lustig“ meine ich eigentlich „total verrückt“. Ich war begeistert und kriegte Lust auf mehr!

Couchsurfing in Istanbul

Couchsurfing in Istanbul

In der Folge beherbergte ich immer wieder Couchsurfer aus aller Welt. Normale, verrückte, nette, höfliche, zu höfliche und zu unhöfliche Menschen. Manchmal war ich traurig, wenn jemand wieder ging, manchmal war ich froh darüber. Aber interessant war es immer! Es dauerte aber recht lange, bis ich mir ein Herz fasste und selber eine Couch surfte. Aber dabei hatte ich einige der schönsten und lustigsten Reiseerlebnisse überhaupt.

CS-Event in München

CS-Event in München

So wohnte ich in Istanbul mit zwei Brüdern und deren besten Kumpel in einer kleinen Wohnung wo es nur drei Betten gab, feierte ein paar Tage später in Sofia St. Patrick’s Day und unterrichtete als Co-Lehrer eine Englischklasse. In Rio besuchte ich mit einem Freund ein CS Treffen das einige Stunden später im Nachtleben von Lapa endete und in der nördlichsten Stadt von Norwegen schmuggelte mich meine Gastgeberin in ihrem Reisebus bis ans Nordkapp und zurück.

Manchmal wird man sogar bekocht!

Manchmal wird man sogar bekocht!

Trotz all dieser tollen Erlebnisse, war doch das Beste daran die Freundschaften die ich unterwegs schliessen konnte. Einigen Menschen, die heute eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen, wäre ich ohne Couchsurfing wohl nie über den Weg gelaufen und schon dafür lohnt es sich! Probiert es doch einfach mal aus!

Begegnungen an der Donau

Nach einem eher langweiligen Herbst gelüstete es mich sehr nach einer letzten kurzen vorweihnächtlichen Reise. Da für dieses Wochenende ja noch ein Weltuntergang prognostiziert war, dachte ich mir, Wien sei ein schöner Platz um dem Ende ins Auge zu blicken. Ich war schon einige Male in dieser schönen Stadt an der Donau und sie ist einer dieser Orte an denen ich mich immer zuhause fühlen werde.

Der Weltuntergang wurde offensichtlich wegen tiefer Temperaturen auf unbestimmte Zeit verschoben und so konnte ich am Samstag die Stadt, ganz frei von Meteoritenschauern und Erdbeben, geniessen. Viele meiner Freunde mögen den Winter nicht. Aber ich finde, dass jede Jahreszeit ihre schönen Seiten hat und Wien im Winter hat etwas Magisches an sich. Im Verlaufe des Tages besuchte ich vier verschiedene Weihnachtsmärkte und das naturhistorische Museum. Ja genau, ich besuche gerne Museen (und auch Kirchen, wenn wir schon dabei sind) und dieses kann ich echt empfehlen.

Weihnachtsmarkt

Am späten Nachmittag traf ich mich mit Verena – einer frühreren Couchsurferin von mir – und ihrem Freund beim Weihnachtsmarkt am alten AKH. Nach etwa vier Bechern Glühwein und tollen Gesprächen dislozierten wir zu einem kleinen Restaurant um uns aufzuwärmen und unsere Mägen mit Kebabfleisch zu füllen. Ich vergass beinahe meine zweite Verabredung. Ich wollte noch auf eine Geburtstagsparty gehen von einem jungen Amerikaner, den ich nicht im geringsten kannte. Das hat mich aber noch nie besonders gestört. Allerdings war es schon etwas traurig, als ich dort ankam und das Geburtstagskind nur in Gesellschaft seines Bierglases in einer Ecke sitzen sah. Ich setzte mich also zusammen mit meinem eigenen Bierglas zu Ari in die Ecke und wir begannen eine spannende Konversation, die etwa drei Stunden andauerte. Andere Partygäste tauchten nicht auf und so beschlossen wir, noch ein paar andere Pubs auszuprobieren. Ari wurde mit steigendem Bierkonsum immer wie unterhaltsamer (nicht nur die Donau war blau an dem Abend) und so wurde es eine echt lustige Nacht, die ich so schnell nicht vergessen werde!

Den nächsten Tag liess ich langsam angehen. Zum Glück hatte ich nicht so viel getrunken wie mein neuer Kumpel Ari, aber die Nacht war lang und daher erwachte ich sehr spät. Ich wohnte ja in einem Hotel und dieses hatte ein echt tolles Frühstücksbuffet zu bieten welches ich in vollen Zügen genoss. Am Mittag nahm ich dann den Zug nach Bratislava. Die slowakische Hauptstadt lässt sie von Wien aus in einer guten Stunde mit dem Zug erreichen. Am Bahnhof wurde ich von zwei jungen Damen abgeholt. Ich kenne die beiden aus Bern – Ivana arbeitete da als Aupair und ihre beste Freundin Veronika war mit Ivanas Bruder zu Besuch und übernachtete damals bei mir. Am Bahnhof fragte uns ein Ehepaar aus Athen nach dem Weg in die Innenstadt und da wir ohnehin dahin wollten, packten wir die Beiden gleich beim Schlawittchen und liessen sie bis am Abend nicht mehr los. Das Wetter zeigte sich nicht gerade von der allerbesten Seite und vom Himmel fiel Eisregen der den Spaziergang durch die Stadt zu einer echten Schlitterpartie machte. Wer mich kennt, weiss, dass die Schwerkraft nicht mein bester Freund ist und somit verlor ich auf dem spiegelglatten Untergrund mehr als einmal die Bodenhaftung.

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Bei einem Becher heisser Schokolade (die in der Slowakei in etwa so dick wie Staldercreme ist) wärmten wir uns auf und bald gesellten sich Ivana’s Bruder Michal und sein Kumpel Rob zu uns. Wir hingen noch eine ganze Weile auf dem Weihnachtsmarkt rum bis sich Ivana und Veronika schliesslich verabschiedeten. Michal, Rob, die beiden Griechen und ich besuchten danach noch ein grosses Einkaufszentrum in der Innenstadt. Sofia, unsere griechische Begleitung, hatte an dem Tag Geburtstag und der ist für eine Frau ohne den Besuch eines Einkaufszentrums halt einfach nie zu 100% perfekt!

Michal und ich hatten Hunger und so kam ich in den Genuss von Súlance s makom – einer Art süsser Gnocci mit Mohn. Echt ‚ne Gute Sache! Am Bahnhof verabschiedeten wir uns von einander und schon bald sass die schweizerisch-griechische Delegation wieder im Zug zurück nach Wien.

Man könnte sagen, das Jahr hätte doch noch ein versöhnliches Ende gefunden. Nun habe ich zwei wochen Zeit um neue Pläne fürs neue Jahr zu schmieden!

Berlin statt Kroatien

Eigentlich wollte ich ja nach Kroatien…

Meine Auslastung in der Firma ist momentan sehr gut! Dies war jetzt eine positive Formulierung der Tatsache, dass ich seit meinen letzten Ferien einfach viel zu viel zu tun hatte. Meine geplanten Ferien habe ich daher gestrichen und mich an den Gedanken gewöhnt, dieses Jahr keine längere Reise mehr zu unternehmen. Das wäre ja nicht so schlimm, aber dann fiel mir ein, dass ich somit kein Thema habe über das bloggen könnte und somit meine Leserschaft (von immerhin mindestens drei Personen!) vor den Kopf stosse. Der Pulitzer Preis rückt damit ebenfalls in weite Ferne! Das war der Moment wo die Idee in mir aufkeimte, nach Berlin zu fliegen!

Ideen wollen umgesetzt werden, daher bestieg ich letzten Freitag nach der Arbeit einen kleinen Propellerflieger von Skywork und rumpelte bald über die von einer warmen Herbstsonne beschienene Rollbahn meines Lieblingsflughafens. Die Sonne blieb in Bern zurück, denn als ich in Berlin landete, schüttete es wie aus Kübeln.

Ich hatte an dem Abend noch einen „Termin“. Wie es der Zufall so wollte, traten an diesem Tag meine früheren Couchsurfer Hannah und Ben in einer kleinen Bar in Neukölln auf. Die beiden kommen aus Neuseeland und leben momentan in London. Es wurde daraus ein echt schöner Abend mit guter Musik und noch besseren Gesprächen! Leider reisten die beiden am Samstag bereits wieder ab, so dass wir nur diesen Abend zusammen verbringen konnten.

Gestern auf einer Party erklärte mir eine junge Ukrainerin wie genau das funktioniert mit Berlin. Beim ersten Besuch mag man die Stadt überhaupt nicht, beim zweiten Besuch findet man sie interessant, beim dritten Besuch fängt man an, sie zu mögen und beim vierten Besuch verliebt man sich in die Metropole an der Spree. Es war mein erster Besuch in Berlin und was soll ich sagen – interessant fand ich die Stadt schon mal. Nicht schön, aber interessant. Die ganze Stadt wirkte auf mich unfreundlich und abweisend. Ich fühlte mich nie besonders wohl. Praktisch alle Sehenswürdigkeiten beschäftigen sich mit der nicht gerade mit Ruhm bekleckerte Vergangenheit der Stadt. Holocaust und Kalter Krieg sind allgegenwärtig. Die Gräueltaten dieser Zeit dürfen nie vergessen werden, aber was man bei einem Spaziergang durch Berlin sieht, grenzt schon an Selbstkasteiung. Monumente, Denkmäler, Museen und Ausstellungen – es nimmt kein Ende. Trotzdem: Der Besuch des Jüdischen Museums war ein grosses Highlight meines Berlin-Trips und ich kann jedem empfehlen sich dafür reichlich Zeit zu nehmen!

Am Sonntag wurde dann auch endlich das Wetter wieder etwas besser und so besuchte ich noch eine Stadtführung. Diese dauerte ca. sieben Stunden (zu Fuss). Da mein Flieger um 19:15 bereits abheben sollte, musste ich die wirklich lustige Gruppe nach ungefähr zwei Drittel der Tour leider bereits verlassen.

Was gibt es sonst noch zu erzählen über meine kurze Reise in die deutsche Hauptstadt? Ich glaube, ich werde langsam zu alt für Hostels. Meines war eigentlich echt klasse, aber ich teilte mein Zimmer mit sieben jungen Amerikanern. Als ich in den frühen Morgenstunden zurück kam, waren sie gerade dabei „Pflicht oder Wahrheit“ zu spielen. Zum Glück hatten sie kein Interesse mich dazu einzuladen. Hey, es gibt echt Dinge, die will ich von fremden Leuten nicht wissen! Aber die wählten leider nicht ein einziges Mal „Pflicht“!  Ach ja, und ich habe noch nie soviele Huren gesehen wie in Berlin! Ich meine ja nur…

Mit gemischten Gefühlen stieg ich in die Maschine die mich wieder in die Heimat brachte. Das Wochenende war keine Wucht, aber Berlin sollte man definitiv mal erlebt haben!

Aber eigentlich wollte ich ja eh nach Kroatien…

    

Bern Baby Bern

Am letzten Wochenende stieg der erste grosse Couchsurfing Event von Bern. „Bern Baby Bern“ – der Name war Programm, denn es war so heiss wie überhaupt noch nie in diesem Jahr!

Ich selber hostete an diesem Wochenende vier Couchsurfer, ein Päärchen aus Belgien, einen Holländer und ein Mädel aus Tschechien. Mit denen ging ich dann am Freitagabend auch zur Eröffnungsparty von Fäbu und Lisa (was, die kennt ihr nicht?!). Eigentlich wollten wir ja danach die Bars von Bern (ja, es gibt mehr als eine!) unsicher machen, aber irgendwie hatte bei dem schönen Wetter keiner so richtig Lust darauf, in eine stickige Bar zu sitzen. Also verbrachten wir den Rest des Tages im Rosengarten. Gibt es einen schöneren Platz in Bern? Nee!

Bis hierher war ja alles ganz gemütlich aber am Samstag kam dann wirklich Arbeit auf mich zu. Zusammen mit Dany (aka „Weedy Gonzales“) führte ich eine Gruppe von Couchsurfern durch die Stadt und versorgte sie mit interessanten (und oftmal auch korrekten) Informationen über unsere schöne Bundesstadt. Hey Leute, es war echt heiss und gäbe es in Bern nicht so viele Brunnen, wir wären wohl schneller einem Hitzeschlag erlegen als du „Bluetbadbullschittläärloufmagerquark“ sagen kannst!

Kinder, heute lernen wir etwas über das Mattequartier!

Wie du siehst, haben wir es überlebt und die Führung ist beim Publikum wirklich gut angekommen. Ich hatte ‚ne knappe Stunde, dann ging es bereits weiter mit einer „Introduction to Geocaching“. Nach einem kurzen Theorieblock von 45 Minuten (ne, Quatsch, nur fünf Minuten) machten wir uns mit GPS und GC-Listing auf die Socken (die trug an dem Tag allerdings niemand!). War ja recht lustig, aber irgendwann waren wir alle so verschwitzt, fix und fertig und überhaupt, dass wir die Übung abbrachen und uns zum BBQ – Neudeutsch für „Brätle“ – im Eicholz aufmachten. Der Sprung in die Aare tat echt gut!

1-2-3-Platsch!

Der letzte Programmpunkt des Tages war die Burn-out Party im „Kulturschock“ in der Länggasse. Ich hatte etwas mehr Leute erwartet aber die Stimmung war super und wir hatten jede Menge Spass.  Die Rapp-und-Beatbox-Jam-Session mit Michi auf dem Heimweg, war die Krönung des Abends.

Ausgebrannt…

Ich musste ja am Sonntag Morgen nach Münsingen düsen um dort mit der MGBBM an einem Waldgottesdienst zu spielen. Fabian Cancellara war da. Ich glaube, er kam extra um mich spielen zu hören. Vielleicht war es aber auch, weil das Patenkind seiner Frau getauft wurde. Ich bin nicht sicher – werde ihn fragen, wenn ich ihn mal wiedersehe. Danach kam ich natürlich verspätet zum Brunch auf dem Gurten. Ich wurde dann gefragt, ob ich die Stadtführung wiederholen könne und das machte ich dann am Nachmittag. Es war tatsächlich noch heisser als am Samstag und ich war irgendwie echt erschöpft, als ich zu Hause ankam. Jedenfalls beschränkte ich meine Bewegungen für den Rest des Tages auf ein Minimum (Sofa-Kühlschrank-Toilette).

Bier kann auch eine Frühstückscerealie sein!

Das war nur meine Sicht auf den Event, Freunde und mir gefällt was ich gesehen habe! Ein gelungener Anlass mit vielen lustigen und coolen Leuten. Bern hat seit 1405 nicht mehr so gebrannt!!